Aufhebungsvertrag schwerbehinderung abfindung
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Die Kündigung eines Schwerbehinderten gestaltet sich also insgesamt etwas bürokratischer und schwieriger , ist jedoch nicht unmöglich. Abfindung für Schwerbehinderte: Wer hat Anspruch auf eine Abfindung? Die Abfindungshöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird in der Regel individuell verhandelt.

Der Anspruch von schwerbehinderten und nicht schwerbehinderten Arbeitnehmern unterscheidet sich in aller Regel nicht, solange in Tarifvertrag oder Sozialplan nicht eine besondere Regelung vereinbart wurde. Kündigt der Arbeitgeber dem schwerbehinderten Arbeitnehmer dennoch, obwohl nicht die Zustimmung des Integrationsamtes vorliegt, besteht für den Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich an das Arbeitsgericht zu wenden und die Unwirksamkeit der Kündigung feststellen zu lassen.
Für die Erhebung der Kündigungsschutzklage hat er drei Wochen lang Zeit ab Zugang der Kündigung. Wie das Integrationsamt über die vom Arbeitgeber beabsichtigte Kündigung entscheidet, liegt allein im Ermessen des Amts. Laut SGB ist es nämlich Pflicht des Arbeitgebers zu prüfen, ob freie Stellen nicht mit einem Schwerbehinderten besetzt werden können.
Natürlich müssen auch Schwerbehinderte die nötige Eignung für die jeweilige Stelle mit sich bringen. So kam es bei einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zu einem Urteil, bei dem ein Arbeitgeber dem schwerbehinderten Kläger weitere Der Sozialplan, um den es ging, gestand eine Abfindung zu, deren Höhe sich aus Bruttomonatsgehalt, Länge der Betriebszugehörigkeit und einem Faktor zusammensetzte.
Darüber hinaus können Schwerbehinderte einem Arbeitgeber gegenüber einen Anspruch auf Abfindung haben, wenn dieser nicht geprüft hat, ob die freie Stelle auch mit einem Schwerbehinderten hätte besetzt werden können. Wie hoch ist die Abfindung, wie wird diese berechnet? Vor allem kommt es dabei darauf an, wie sehr die Kündigung durch die Behinderung des Arbeitnehmers beeinflusst wurde.
Der Kündigungsschutz für Schwerbehinderte soll verhindern, dass eine Kündigung gerade aufgrund der Behinderung erfolgt, ob nun direkt oder indirekt. In diesem Beitrag erfahren Sie vom Anwalt für Aufhebungsverträge, was Sie beim Aufhebungsvertrag für schwerbehinderte Arbeitnehmer beachten sollten und wann Sie eine Abfindung erhalten. Alle Infos hier nachlesen!.
Dafür müssen jedoch zwei Voraussetzungen erfüllt sein:. Kann also nicht die gewünschte Leistung erbracht werden, muss auch der schwerbehinderte Mitarbeiter mit einer Kündigung rechnen. Bei unterlassener Prüfung kann dem Arbeitgeber Benachteiligung des schwerbehinderten Arbeitnehmers vorgeworfen werden. Haben Schwerbehinderte Anspruch auf Abfindung?
Erfolgt die Zustimmung des Integrationsamtes nicht, ist die Kündigung auch nicht wirksam. Auch sie haben die Möglichkeit, sich mittels einer Kündigungsschutzklage gegen eine Kündigung zu wehren und so auch eine Abfindung zu erhalten.
Abfindungsrechner für Schwerbehinderte
Bei Kündigungen von schwerbehinderten Arbeitnehmern gibt es keine festgelegte Standardhöhe für Abfindungen. Die Feststellung, ob eine Behinderung vorliegt und wenn ja, welchen Grad diese hat, das obliegt dem Versorgungsamt. Erhalten Behinderte einen geringeren Pauschalbetrag aufgrund ihres Rentenanspruchs, sieht das Bundesarbeitsgericht hierin eine Diskriminierung.
Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass dem Schwerbehinderten in einem solchen Fall ein Anspruch auf eine Abfindung zustehen kann. Wie hoch ist die Abfindung bei Kündigung eines Schwerbehinderten? Die Frist drei Wochen beginnt erst ab dem Zeitpunkt zu laufen, in dem das Integrationsamt seine Zustimmung erteilt hat. Zudem hat das Bundesarbeitsgericht in einem Urteil festgelegt, dass auch bei behinderten Arbeitnehmern eine individuelle Berechnung der Abfindung erfolgen muss, wenn dies grundsätzlich so gehandhabt wird.
Es wird also einzelfallabhängig zu beurteilen sein, ob die Abfindung für den schwerbehinderten Arbeitnehmer höher ausfällt. Ein Anspruch auf Abfindung für Schwerbehinderte ergibt sich zudem dann, wenn der Arbeitgeber bei der Besetzung freier Stellen nicht berücksichtigt, dass Behinderte hier Vorrang haben. Möchte ein Arbeitgeber einem schwerbehinderten Mitarbeiter kündigen, sind bestimmte Hürden zu überwinden.
Ein gesetzlicher Anspruch auf eine Abfindung besteht in Deutschland grundsätzlich nicht – weder für schwerbehinderte noch für nicht behinderte Arbeitnehmer. Streben Arbeitgeber also an, in einem Sozialplan Regelungen zu Abfindungen für unterschiedliche Arbeitnehmergruppen zu treffen, müssen sie dabei das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz mit seinen Diskriminierungsverboten berücksichtigen.
Bei Bedarf sollte ein Fachanwalt für Arbeitsrecht aufgesucht werden zur Wahrnehmung der Interessen. Ist die Kündigung des Schwerbehinderten tatsächlich begründet, wird auch das Integrationsamt seine Zustimmung erteilen. Gekündigt werden kann diesen Arbeitnehmern nur, wenn die Zustimmung zur Kündigung durch das zuständige Integrationsamt vorliegt.
Dabei werden die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen gegeneinander abgewogen.